Schreck lass nach…

Veröffentlicht: 7. Mai 2014 in Altenpflege, Uncategorized
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Wie lang ist das denn her? So lange? September 2013 mein letzter Text. So gehts ja nu auch nicht.
Vielleicht liest es ja sogar noch jemand, freut sich sogar das zu lesen.
Doch was will ich schreiben, mitteilen, loswerden…?
Aktuell ist sehr viel Neues, sehr viel Altes und ein bisschen viel.
Es steht erneut eine Operation der Hand an, die Zyste ist zurück.
Das Studium fordert mich sehr und die Arbeitsstelle wechselte ich auch. Keine Leasingkraft mehr, in der Tat ein schönes Gefühl. Endlich wieder dazugehören, die Gesichter bekannt, die Geschichten dazu.
Ich denke es wird mir gut tun. Ein Jahr Leasing hat mir auch voll und ganz gereicht. Nicht annähernd hab ich gedacht, dass die Pflege teilweise so schlecht ist und unwürdig. Nicht in jeder Einrichtung steht der Mensch im Mittelpunkt, sondern das Geld dahinter.
Ich hoffe das mein Eindruck der neuen Einrichtung bleibt, es mir Spaß machen wird und ich meinen Beruf wieder zu lieben beginne.

Und auch wenn ich es oft gesagt habe, es wird nicht mehr so lange Funkstille herrschen 😉

Wer hätte das gedacht…?

Veröffentlicht: 2. September 2013 in Fussball

Dieses Jahr 2013 bringt sehr viele Veränderungen mit sich. Positive? Negative? Sowohl als auch.
Allerdings überwiegen die Positiven momentan.
Nachdem ich mich entschloss eine Studentin zu sein, entschloss ich mich etwas später auch, dass ich Trainerin vom Fortschritt Friedrichshain werde. Ich trainiere das Freizeitligateam mit zwei anderen Trainern mit.
Es gab die ersten Trainings und das erste Spiel der Saison, welches wir 5:4 für uns entscheiden konnten.
Viel Spaß, Arbeit und E-Mailfluten sind seither auf mich eingeprasselt, doch dies nimmt man gern in Kauf 🙂
(Vielleicht das frühe Aufstehen nicht so 😉 )

Am Wochenende steht das zweite Spiel an. Gleich das Derby auf dem Laskerplatz. Daher an die Männers: Alles geben 😉

1. Semester? Wo ist es hin?

Veröffentlicht: 30. Juni 2013 in Studium

Mein Lieberherrgesangsverein… Da sind einfach mal drei Monate um und somit auch das 1. Semester in den letzten Zügen.
Die Arbeiten sind so gut wie geschrieben und vorgetragen, abgegeben.
Eine erste Klausur forderte uns, alles unbekannt, was wird gefordert, welcher Umfang… Fragen über Fragen und Gespanntheit darüber, welches Modul letztendlich bestanden wird und bei welchem es Nachholbedarf geben wird… Doch noch einen Zuschlag in der vorlesungsfreien Zeit? Ich hoffe nicht…

Ob ich den Beginn des Studiums bereue?
Mit keiner Faser meines Körpers! Dafür habe ich zu viel Spaß daran, schmiede bereits Zukunftspläne und habe sehr wertvolle Menschen kennenlernen dürfen. Ich freu mich, meinen Weg dort weiterzugehen, mit ihnen.
Das Studium zeigt mir viele neue Wege meines Berufes und öffnet mir neue Türen und Möglichkeiten. Ich bin sehr gespannt, welche Aufschrift meine Tür später tragen wird…

 

Macht’s gut Mädels…

Veröffentlicht: 30. Juni 2013 in Frauenfussball

Heute ist der letzte Tag in diesem Verein. Mitglied bin ich zwar noch, aber kein aktives mehr.
Sechs Jahre gehen vorbei, anders als ich es mir gewünscht hätte, dass sie vorbei gehen.

Es waren schöne sechs Jahre. Gab Erfolge, Misserfolge, gute Zeiten und auch schlechte.
Doch ich war gern ein Teil von euch und wäre es auch gern weiterhin geblieben…

 

Für die neue Saison – alles Gute!
Nummer 8 streicht die Segel…

Was war das…?

Veröffentlicht: 7. Mai 2013 in Leasing
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Freitag stellte ich mich bei einer Personalleihfirma vor. Zum Bafög nur geringfügig dazu verdienen, ist die Anweisung.
Ein kurzes Gespräch genügte und ich wurde eingestellt.
Bereits am Sonntag bekam ich meinen ersten Dienst zugewiesen. Frühdienst. Am anderen Ende von Berlin. Weit weg von einem S-oder U-Bahnhof, lag diese Einrichtung. Sehr früh machte ich mich Sonntag auf den Weg dorthin, das letzte Stück mit dem Taxi…

Als ich ankam, erwartete mich ein nicht so sehr großes Haus mit schicker Fassade. Ruhige Gegend.
Beim Hineingehen bereits erwartete mich ein sehr unschöner Geruch – grausigst!
Zunächst fand ich auch niemanden, kein Personal, kein niemand. Da! Geräusche. Als ich diesen folgte traf ich auf wen, sehr gestresst. Ich stellte mich vor und sie pampte irgendwas zurück. Eine andere Dame kam hinzu und sagte mir, dass ich durch den Garten müsse ins Haus B. Sie wies mir den Weg und wünschte mir einen ruhigen Dienst.
Der Garten war schön – allerdings auch sehr gefährlich. Kies neben den Gehwegen, Abhänge.. Wenig gerecht, für sturzgefährdete Menschen. Allerdings gab es auch eine kleine Bushaltestelle, zum warten… Dieses Wort bekam noch eine große Bedeutung im Laufe des Tages.

Im Haus B fand ich Personal, man musste in den Keller hinunter. Muffig, kalt, Kunstlicht – keine schöne Sache. Ob hier auch Bewohner schlafen müssen? Dies zum Glück nicht, aber wie sich später herausstellte, waren hier auch „Tagesräume“ und der Speisesaal. Der Geruch war auch wieder ganz großes Kino…
Man begrüßte mich, zeigte mir den Raum zum umziehen und bot mir einen Kaffee an.
Während der Übergabe merkte ich bereits, dass irgendwas ganz fürchterlich war. Es war nur eine Pflegehelferin anwesend vom Stammpersonal, 3 weitere also auch von Leasingfirmen…
Was ich zu tun hatte, Besonderheiten, wer wie zu versorgen ist…Alles Infos die mir niemand gab. Nur, dass ich um 8 Uhr rüber müsste ins Haus A und Medikamente verteilen.
Alles war in einem schlechten Zustand – Einrichtung, Ausstattung der Zimmer, Pflegemittel, Rollstühle (wenn überhaupt). In manchen Zimmern gab es nicht mal eine Gardine, oder Abdunklungsmöglichkeit an den Fenstern.
Und dieser Geruch – Durchfall im Haus. Hygiene? Gleich nicht vorhanden. Keine Kittel. Kein Schutz für mich. Gelächter, als ich einen Mundschutz nutzte. Hier war wirklich alles verloren – vor allem diese Bewohner. Wie Zombies liefen sie durch die engen Gänge – keiner kümmerte sich.
Menschen saßen irgendwo in dunklen Räumen rum, ohne Reize. Schrieen dort, oder auf ihren Zimmern. Doppel G nun auch noch…Geruch und Geräuschepegel. Man konnte es nur schwer aufhalten. Irgendwas auffangen? Versuch zwecklos. Dazu kam ich nicht im Ansatz.

Ich habe bisher viele Einrichtungen gesehen von innen, dort gearbeitet, aber dieses übertrifft all meine Vorstellungen bislang. Die Menschen, auf ihrem letzten Lebensweg, so unwürdig und kalt behandelt. Sie haben mir richtig leid getan.
Dort noch ein Mal arbeiten? Nein… Das kann ich mit mir nicht vereinbaren, geschweige denn, die Verantwortung dafür übernehmen…

Es ist traurig, dass man so mit Menschen umgehen darf und das dieses Heim nicht für die Menschen existiert, sondern für den Profit.

Die Pflegehelferin wird auch nicht mehr lange dort arbeiten, hat bereits gekündigt, kann es auch nicht mehr ertragen. Warum man es länger als einen Tag dort aushält, ist mir allerdings ein Rätsel…